Grundsätzliches über die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Je nach Alter, Entwicklungsstand und Problemlage kommt bei Kindern und Jugendlichen eine große Bandbreite spielerischer, kreativ-gestalterischer, musikalischer oder verbaler Methoden zum Einsatz.
In der analytischen KiJu-Therapie geht dabei die Initiative etwas mehr vom Kind oder Jugendlichen aus, während die Therapeutin/der Therapeut den Prozess begleitet. Dies kann bedeuten, dass sie/er dem Ideenfluss des Patienten mitgestaltend folgt oder später auch deutende Zusammenhänge herstellt. In der analytischen Psychotherapie können auch mehrere Sitzungen pro Woche durchgeführt werden.
In der tiefenpsychologisch fundierten KiJu-Therapie wird eine bestimmte Problemlage des Kindes gezielter verfolgt, was mit einer aktiveren Mitgestaltung der Therapiestunden seitens der Therapeutin oder des Therapeuten verbunden ist. Die Therapiestunden finden hierbei in der Regel einmal pro Woche statt.
Außerdem finden bei beiden Therapieverfahren bei jüngeren Kindern regelmäßig begleitende Elterngespräche statt. Bei älteren Jugendlichen entfällt dies meist, da es hier mehr um eine Verselbständigung geht.